Henriette Barkow und Derek Brazelle: Das ist meine Mama That’s My Mum
(ISBN: 1852698039, 2001, ab 5 Jahre)
Zweisprachig jeweils Englisch und eine weitere Sprache: Albanisch, Arabisch, Bengalisch, Bulgarisch, Deutsch, Farsi, Französisch, Gujarati, Hindi, Italienisch, Japanisch, Kantonesisch, Koreanisch, Kroatisch, Mandarin, Panjabi, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Shona, Somali, Spanisch, Swahili, Türkisch, Urdu, Vietnamesisch und Yoruba.
Mia und Kai sind genervt. Es passiert ihnen immer wieder, dass ihre Mütter nicht für ihre „richtigen“ Mütter gehalten werden, weil sie eine andere Hautfarbe als sie selbst haben. Gemeinsam überlegen die Freund_innen, wie sie diesem Problem entgegen treten können – und finden eine Lösung.
Das Buch erscheint jeweils in Englisch und einer weiteren von insgesamt 22 Sprachen. Einige Sprachkombinationen sind leider vergriffen.
Quelle: Super Bücher Empfehlungsliste vom EPIZ Berlin (2015)
Die beiden Kinder Mia und Kai sind genervt: Immer wieder passiert es, dass Menschen nicht glauben, dass ihre Mütter wirklich ihre Mütter sind – bloß, weil sie eine andere Hautfarbe haben als sie selbst. Mias Mutter ist weiß, ihr Vater Schwarz, bei Kai ist es umgekehrt. Gemeinsam überlegen Mia und Kai, was sie dagegen tun können. Die Idee, künftig mit Gesichtsmasken nach Draußen zu gehen, verwerfen sie schnell. Auch die Überlegung, ihre Hautfarbe zu ändern, indem sich beispielsweise Kai solange in die Sonne legt, bis seine Haut so dunkel ist wie die seiner Mama, scheint nicht in die richtige Richtung zu weisen. Sie finden ja ihre eigene Hautfarbe schön und wollen sie behalten. Schließlich finden sie eine Lösung: Jede/r bastelt einen Sticker mit dem Bild seiner/ ihrer Mutter und dem Hinweis: „Das ist meine Mama!“ Als sie mit ihren Mamas rausgehen, befestigen sie den Sticker an ihrer Kleidung und tatsächlich, es funktioniert! Niemand stellt die Zugehörigkeit zu ihren Müttern in Frage.
Auf anschauliche Art und Weise wird hier ein Problem behandelt, mit dem ethnisch gemischte Familien immer wieder konfrontiert sind: Mit der Reaktion auf die Unterschiede im Aussehen von Eltern und Kindern. Wird von der Umwelt eine Ähnlichkeit im Aussehen nicht wahrgenommen und wird ihre Zugehörigkeit zu Vater oder Mutter in Frage gestellt. können Kinder dies als Ausgrenzung erleben. Mia und Kai, die beiden Kinder im Buch, werden selbst aktiv und finden für sich eine geeignete Lösung.
Quelle: KINDERWELTEN Bücherkiste 2018 – Kinderbücher für eine vorurteilsbewusste und inklusive Bildung